Looping-Achterbahnen

Looping-Achterbahnen – Überschläge für Adrenalinjunkies

Looping-Achterbahnen zählen zu den bekanntesten und beliebtesten Attraktionen in Freizeitparks weltweit. Sie stehen sinnbildlich für das „Überkopf-Erlebnis“ und verbinden spektakuläre Fahrmanöver mit einem hohen Nervenkitzelfaktor. Ob klassische Vertikalloops, Corkscrews, Heartline Rolls oder Dive Loops – die Varianten sind vielfältig, technisch beeindruckend und bei Besuchern jeder Altersklasse gefragt. In diesem Artikel beleuchten wir die Technik hinter den Überschlägen, zeigen dir die besten Looping-Coaster in Europa und der Welt und geben dir Tipps für deinen ersten „Kopfstand im Sitzen“.

Was ist eine Looping-Achterbahn?

Eine Looping-Achterbahn ist eine Bahn, die mindestens ein Element enthält, bei dem der Zug eine vertikale 360-Grad-Drehung vollführt – also kopfüber fährt. Die wohl bekannteste Form ist der klassische Vertikallooping, bei dem der Zug zunächst bergauf fährt, dann kopfüber über den Scheitelpunkt rotiert und wieder nach unten saust. Moderne Coaster setzen auf unterschiedliche Looping-Elemente in Kombination, oft in Verbindung mit Launches oder besonderen Sitzen wie Floorless-, Flying- oder Inverted-Konstruktionen.

Technische Varianten von Überschlagselementen

  • Vertikallooping: Der Klassiker – runder Loop, wie bei alten Schwarzkopf- oder Vekoma-Coastern.
  • Corkscrew: Schraubenartige Überschläge, bei denen sich der Zug spiralförmig dreht.
  • Heartline Roll: Rollen entlang der Herzlinie – besonders in Flying Coastern beliebt.
  • Dive Loop: Erst eine halbe Drehung, dann ein senkrechter Sturz – oft bei B&M-Coastern.
  • Immelmann: Halber Loop mit anschließender halber Drehung – inspiriert von Flugmanövern.
  • Zero-G Roll: Kombination aus Überschlag und kurzer Schwerelosigkeit im Scheitelpunkt.

Top Looping-Coaster in Deutschland und Europa

  • Euro-Mir (Europa-Park, Deutschland): Spinning Coaster mit mehreren überhöhten Spiralen und überraschenden Richtungswechseln.
  • Blue Fire (Europa-Park, Deutschland): Launch-Coaster mit Inversionen wie Heartline Roll und Zero-G-Roll.
  • Fnix (Toverland, Niederlande): Wing Coaster mit Dive Loops, Inverted Drops und spektakulärem Layout.
  • Goudurix (Parc Astérix, Frankreich): 7 Inversionen – früher europäischer Rekordhalter in Sachen Überschläge.
  • Colossus (Thorpe Park, England): 10 Inversionen, darunter Inline-Twists, Cobra Roll und Vertical Loop.
  • Monster (Gröna Lund, Schweden): Kompakter B&M Inverted Coaster mit Looping, Zero-G-Roll und Immelmann.

Geschichte der Looping-Achterbahn

Die Idee einer Looping-Achterbahn geht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Bereits 1846 experimentierte man in Frankreich mit Holzgerüsten und Überschlagselementen. Die erste moderne Loopingbahn mit Stahlstruktur entstand jedoch 1975 mit der „Revolution“ in Six Flags Magic Mountain, gebaut von Schwarzkopf. Diese Bahn war der Durchbruch für Loopings im Freizeitparkbereich. Heute sind Loopings nahezu Standard bei Thrill-Coastern und kommen in den unterschiedlichsten Bauarten weltweit zum Einsatz.

Tipps für den ersten Überschlag

  • Beginne mit einem klassischen Vertikallooping – möglichst ohne Launch.
  • Setze dich mittig in den Zug – hier ist das Fahrgefühl am ausgewogensten.
  • Vermeide große Mahlzeiten vor der Fahrt.
  • Vertraue der Technik – moderne Looping-Coaster sind extrem sicher.
  • Atme gleichmäßig – hilft gegen Unwohlsein.

Fazit: Looping-Coaster – Klassiker mit Kultfaktor

Kaum ein Achterbahntyp steht so symbolisch für Adrenalin, Innovation und Mut wie die Looping-Achterbahn. Von historischen Klassikern bis zu modernen Megacoastern mit zehn oder mehr Inversionen: Loopingbahnen bieten ein unvergessliches Erlebnis für Jung und Alt. Wer Nervenkitzel sucht, kommt an diesen Überschlagswundern nicht vorbei – und wird sie nach der ersten Runde lieben oder nie wieder fahren wollen. So oder so: Ein Looping bleibt ein Meilenstein im Leben eines Freizeitpark-Fans.

FAQ – Häufige Fragen zu Looping-Achterbahnen

  • Was ist ein Looping bei Achterbahnen?
    Ein Überschlag, bei dem der Zug eine vollständige 360°-Drehung vertikal vollzieht.
  • Wie viele Loopings hat die Achterbahn mit den meisten Inversionen?
    Colossus (UK) hat 10, „The Smiler“ sogar 14 Inversionen.
  • Ist ein Looping gefährlich?
    Nein, moderne Coaster sind sehr sicher – G-Kräfte sind begrenzt und exakt berechnet.
  • Was fühlt man bei einem Überschlag?
    Kurze Schwerelosigkeit, Druck im Bauch – je nach Loopingtyp unterschiedlich.
  • Gibt es Looping-Achterbahnen auch für Kinder?
    Einige kleinere Coaster mit Mini-Loops erlauben Fahrten ab ca. 120cm.
  • Welche Achterbahnen in Deutschland haben Loopings?
    Blue Fire, Euro-Sat CanCan Coaster, MP Xpress, Karacho und viele mehr.
  • Welche Looping-Typen gibt es?
    Vertikallooping, Corkscrew, Dive Loop, Heartline Roll, Zero-G Roll u.v.m.
  • Was ist ein Dive Loop?
    Ein Looping mit halber Drehung und anschließendem Fall – beliebt bei Wing oder Inverted Coastern.
  • Wie schnell ist man in einem Looping?
    Je nach Bahn zwischen 40 und 90km/h, am höchsten Punkt meist langsamer.
  • Wer hat den ersten modernen Looping gebaut?
    Anton Schwarzkopf mit „Revolution“ 1975 in Kalifornien.


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